Samstag, 28. Februar 2009

Filmtipp: Slumdog Millionaire

TR - Oscar-Verleihungen haben mich noch nie interessiert. Nur selten habe ich mitbekommen, an wen irgendwelche Oskars gingen und wenn dann eher durch Zufall. Doch dieses Jahr ist es anders. Kaum hatten wir Slumdog Millionaire im Kino gesehen, wurde er mit 8 Oscars, u.a. für den besten Film und den besten Soundtrack gekürt!



Das vordergründige Thema des Film ist zunächst banal: sozusagen der Liebe wegen vom Tellerwäscher zum Millionär. Jamal Malik, aufgewachsen in den Slums von Mumbay (Bombay) erklimmt in der Show „Wer wird Millionär“, die natürlich auch in Indien mit großem Erfolg ausgestrahlt wird, Gewinnstufe um Gewinnstufe. Wie ist das möglich? Woher kennt dieser Junge die Antworten? Der Zuschauer erfährt dies durch Rückblenden auf harte und zum Teil grausame Momente in der Kindheit und Jugend Jamals, seines Bruders Salim und seiner großen Liebe Latika.

Wir werden den Film sicher nicht so schnell vergessen. Es ist ein Film wie Indien selbst. Beeindruckend, laut, bunt, hektisch, spannend, andersartig, grausam. Da ist es ganz gut, dass der rote Faden des Films die Liebe ist. Wer wollte sich sonst schon so einen Film anschauen, der genauso traurig endet, wie er angefangen hat? Die Bilder, das indische Englisch und die Musik weckten viele Erinnerungen an unsere Indien-Reise. Und auch der Soundtrack lässt uns nicht mehr los … Schaut ihn Euch an, er lohnt sich!

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