Sonntag, 25. Oktober 2009

Red Bull Air Race World Championship

TR - „Flieger, grüß mir die Sonne, grüß mir die Sterne und grüß mir den Mond, …Schneller und immer schneller, rast der Propeller wie dir’s grad gefällt. Piloten ist nichts verboten…“ Hans Albers hatte Recht mit seiner Faszination des Fliegens.

Kleine einmotorige Propellerflugzeuge lassen sich vom Himmel fallen und trudeln wie eine Feder Richtung Wasser bis sie sich in letzter Sekunde wieder fangen. Wasserflugzeuge kippen ihre nasse Ladung aufs Meer und Kampfjets stehen bewegungslos in der Luft. Durch Zufall sind wir auf unserer Inline-Skating-Tour ins Vorprogramm des Red Bull Air Race geraten. Das müssen wir uns anschauen.

Das Rennen beginnt: Brummend nähert sich ein kleiner Flieger dem überdimensionalen Tor aus gigantischen aufblasbaren Pylonen, schwenkt in die Senkrechte, rast durch das Tor und dreht sofort wieder in die Waagerechte. Der Parcours ist anspruchsvoll. Schließlich soll hier der Weltmeister gekürt werden. Der Deutsche Matthias Dolderer ist sichtbar schneller als so manch einer der Konkurrenz und holt den 3. Platz in der Tageswertung.




Wir beobachten den Wettkampf mit gemischten Gefühlen. Einerseits ist es faszinierend, mit was für einer Geschwindigkeit die Piloten ihre Maschinen steuern, andererseits ist es erschreckend. Unser Umweltbewusstsein rebelliert angesichts dieses Wahnsinns. Doch diese tollkühnen Piloten sind noch nicht alles. Es soll noch schlimmer und gleichzeitig faszinierender werden. Von Ferne nähert sich eine Staffel mit sieben Jets. In anmutiger Eleganz schweben sie wie ein harmonischer Vogelschwarm über unsere Köpfe.


Die synchrone Formation und geografische Komposition strahlen einen unvergesslichen Zauber aus, der uns ins Schwärmen bringt. Wäre da nicht das Problem der Umweltverträglichkeit, der Unmengen sinnlos in die Luft gepusteten Kerosins und der großen Lärmbelastung, so würden wir wohl künftig als Air Race Fans gelten.

1 Kommentar: