Dank Youtube und Wikipedia sind wir nach einer dreiviertel Stunde fast Nina Hagen Experten. Die Frau ist so vielseitig! Punk oder Arie, Flop oder Top. Beides erscheint möglich. Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Also, nichts wie hin!
Der Mutter des Punk sieht man ihre über 50 Jahre nicht an. Wohl aber ihrem Publikum. Statt der erwarteten Gothic- und Punk-Gemeinde werden wir umgeben von einem gesetzten älteren Publikum. Althippies, aber auch genügend, die durch die Institutionen marschiert sind und die man nie im Leben auf einem Nina Hagen Konzert, sondern eher in der Oper vermuten würde. Nur wenige unter 35-Jaehrige haben sich eingefunden.
Nina Hagen betritt die Bühne und man ist schnell gefesselt. Jugendlich und verrückt wirkt sie in ihrem Outfit mit Riesen-Geschenkschleife im Haar und Minikleid. Stimmgewaltig interpretiert sie bekannte Songs wie This is my way, Comandante Che Guevara oder Happiness. Schaut Euch unser Video an und lasst die „Happiness“ auf Euch wirken!
Happiness
Nina hat sich Anfang dieses Jahres christlich taufen lassen und singt inbrünstig mit voller, tiefer Stimme „Ave Maria“. Mir läuft ein Schauer den Rücken hinunter. Auch den letzten Zweifler im Saal hat sie nun auf ihrer Seite, das Publikum johlt. Was für eine Atmosphäre!
Ave Maria
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