Mittwoch, 14. Oktober 2009

Unendliche Weiten im Ebro-Delta

TR - Barcelonas Stadtheilige Mèrce hat uns einen Feiertag beschert und so fliehen wir Ende September aus der überfüllten Stadt in die Einsamkeit des rund 150 km südlich von Barcelona gelegenen Ebro-Deltas. Ein paar Tage Ruhe tanken und Batterien aufladen.

Der Ebro, wasserreichster Fluss Spaniens, hat mit seinen Sedimenten eine 320 qkm grosse Halbinsel aufgeschüttet, die 20 km weit ins Meer hineinragt. Nach dem Nildelta ist dies das zweitgrösste Flussdelta des Mittelmeers.


Grüne Ähren im stehenden Wasser, goldgelbe erntereife Reisfelder, braune Schlammgräben: Im September bietet sich ein buntes Bild des Reis-Anbaus.


Mit klapprigen Miet-Fahrrädern umrunden wir die von Schilf umgebenen Lagunen. Das Delta ist ein Vogelparadies, doch leider zeigen sich uns keine Flamingos und andere Exoten, sondern nur Bodensee-Gefieder wie Blässhühner, Silber- und Graureiher.



Die Saison ist hier längst vorbei, wir sind quasi allein, nur die Moskitos, die in den Schlammgräben ideale Brutbedingungen finden, stören unsere Ruhe. Die Sonne lacht, ein angenehmes Luftchen legt sich über die Haut und so schlendern wir kilometerlang über einsame Strände, vorbei an Dünenlandschaften und Salinen. Eine perfekte Region, um abzuschalten!



1 Kommentar:

  1. Da kommt man glatt ins träumen, freu mich schon so sehr auf Ferien damit ich endlich mal was vom Land sehen kann!

    Wunderschöne Fotos!!
    Schmatz Elle

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