Dienstag, 11. August 2009

Live on stage: Orishas

TR - Zum dritten Mal Orishas live erleben? Ist das nicht langweilig? Die kubanische Hip-Hop-Band hat uns bei den beiden vergangenen Konzerten in Barcelona so überzeugt, dass wir nicht widerstehen können!

In der perfekten Open-Air Kulisse des Poble Espanyol heizt die Vorgruppe „Calle 13“ mit puerto-ricanischem Reggaeton und Rap das überwiegend lateinamerikanische Publikum an. Die Stimmung ist bestens als die Orishas die Bühne betreten. Doch anstatt dies auszunützen, lassen die drei Grammy-Gewinner die Atmosphäre durch langsame Songs wieder abkühlen. Das Publikum reagiert verhalten. Und als endlich der schwarze Sänger versucht, die Leute zu animieren, kommt keine rechte Stimmung mehr auf. Auch die kurze Hommage an Michel Jackson und die Salsa-Schrittchen der drei rufen nur kurzen Applaus hervor.



Vielleicht haben die hohen Temperaturen mit über 30 Cº die Leute erschöpft? Vielleicht spielen die Orishas auch zu wenig Hits? Vielleicht wird zu viel gerappt und zu wenig Refrains zum mitsingen angestimmt?
Nur beim traditionellen kubanischen Volkslied „Guantanamera“ ist das Publikum voll dabei. Das scheint den kubanischen Rappern dann endgültig den Abend zu verderben, denn schon bald verschwinden sie ohne eine Zugabe von der Bühne. Schade.

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