Donnerstag, 25. Januar 2007

1.400 km, +5 Grad Celsius... auf geht's!

JK - Ich mache mich nach der Schlüsselübergabe auf den "Heimweg" Richtung München. Ein Glück habe ich Schneeketten bei der Anmietung des Transporters bekommen, so dass ich auf das Allerschlimmste vorbereitet bin. In der Nähe der Küste ist es zwar kühl, aber Schnee oder ähnliches erstmal nicht in Sicht. Ich kämpfe mich mit mit Hilfe meines GPS durch Barcelona bis ich schließlich die erste Mautstation mit der Aufforderung zur Zahlung von € 1,26 erreiche. Eine verwunderlich krumme Summe, die sich - so habe ich später erfahren - noch aus Pesetenzeiten ableitet und einfach umgerechnet wurde.

Die Autobahn steigt langsam aber stetig Richtung Pyrenäen an. Das Thermometer fällt beständig und bald schon wurde eine Aussentemperatur von Null Grad Celsius angezeigt. Mich beschlich ein ungutes Gefühl. Ich war noch keine 150km von Barcelona weg.

Die nächste Mautstation war schon bedeutend größer. Und unübersichtlicher. Ich nehme die Einfahrt zur manuellen Bezahlung. Auf dem Dach tut es einen Schlag. Verdammt, da habe ich wohl das Schild zur Höhenkontrolle übersehen. Zurück ging nicht mehr, vorwärts musste wohl oder übel mit einigen Kratzern auf dem Dach bezahlt werden. Nach vorne also.

Ticket, wo war das Ticket. Warum geht die Schranke nicht auf? Ist das hier auch noch die Durchfahrt mit der automatischen Abbuchung der Maut? "Coge su ticket", sagt mir der eilens heran rennende Angestellte. Ja, dann sag mir wo, denke ich mir. Hinter mir hupt es in allen Tonlagen, gemischt mit einigen Fluch- und Schimpfwörtern, die damals noch nicht verstanden habe. Erstmal Motor abstellen und aussteigen, denke ich mir. Ich bin kaum draussen, da sehe ich auch schon das Ticket aus dem Automaten hängen. Da wo es hingehört und man es eigentlich auch erwarten würde. Die Schranke öffnet sich, ich fahre durch. Es wäre eigentlich ganz einfach gewesen.

Die haben sich wirklich was gedacht, denke ich mir als ich an einer Raststätte das Dach des Transporters - soweit möglich - inspiziere. Über die gesamte Länge des Daches sind zwei Plastikschienen angebracht. Für Amateurfahrer wie mich. Es war also nichts passiert und die Fahrt konnte nach einer Dose Cola und einem süßen Riegel weitergehen.

Es war nach Mitternacht als ich von dem Rasthof wieder auf die Autobahn einbiege. Es war noch kälter geworden, deutlich unter Null Grad, aber (noch) trocken, ein Glück.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen